NEU: Kunstrichtung des Monats

Wir von AkuTec wollen uns bemühen, Ihnen jeden Monat neue interessante Akustikbild-Motive vorzustellen. Nachdem wir im März mit der Rubrik „Künstler des Monats“ den Anfang gemacht haben, wechseln wir diesen Monat zu der Rubrik „Kunstrichtung des Monats“. Diesen Monat ist der Kubismus an der Reihe.

Nicht dass wir der Meinung wären, Ihnen etwas Neues über den Kubismus mitteilen zu können. Da es jedoch so viele wunderbare Kunstwerke gibt, die sich, wenn auch manchmal nur lose, dieser Kunstrichtung zuordnen lassen, freuen wir uns darauf, quasi selektiv den Lichtstrahl einer Art virtueller Taschenlampe in den virtuellen Archiven des Kubismus anzuknipsen, um willkürlich hier das eine, dort das andere Werk „sichtbar“ zu machen.

Das bedeutet bei uns natürlich auch, dass diese Kunstwerke „hängbar“ gemacht werden, nämlich als schallschluckende Akustik-Bild-Absorber. Ich wollte schon schreiben, dass die Kunstwerke bei uns „hörbar“ gemacht werden, was aber so gar nicht stimmen würde, denn hören kann man ein Akustikbild natürlich nicht. Was man hören kann ist der Unterschied von vorher zu nachher, von mehr Schall zu weniger Schall. Schallschlucker halt.

Den Anfang dieser Serie macht ein Motiv des in der breiten Öffentlichkeit weitgehend vergessenen Künstlers Otto Freundlich. Das Motiv „Abstrakte Komposition“ blickt einen ja auch noch so freundlich an, dass es einem das Herz bricht, wenn man daran denkt, dass Freundlich 1943 in Majdanek von den Nazis ermordet wurde.

Freundlich wurde 1878 Pommern geboren und gilt als einer der ersten Vertreter der abstrakten Malerei. Er lebte ab 1924 in Paris und war mit Picasso und Braque befreundet.
Nach der Verhaftung Freundlichs durch das Vichy-Regime hatte sich Picasso für seine Freilassung eingesetzt, welche aber von kurzer Dauer war, bevor er von einem Nachbarn als Jude denunziert und daraufhin nach Polen deportiert wurde.

Eigenartig, wie das Bild doch so gar nichts von diesem Schicksal weiß …

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